Bei dieser Wohnzimmer-Performance hat das Kollektiv Ansichtssache ein Wochenende lang auf dem Theaterplatz Basel ein Wohnzimmer eingerichtet und dieses durchgehend belebt. Verschiedene Auftritte von Künstler:innen haben den Wohnzimmeralltag strukturiert und erweitert.

Am Wochenende vom 20.5 - 22.5.22 hat das Kunstkollektiv Ansichtssache auf dem Theaterplatz Basel ein Wohnzimmer eingerichtet, welches Zuschauende zum gemeinschaftlichen Sein einlud.
Die Installation wurde durchgehend von Menschen bewohnt, die im Wohnzimmer ein alltägliches Leben inszenierten. Passant:innen konnten sich dazusetzen und an der Performance partizipieren.
Das Alltägliche des Wohnzimmers wurde unterbrochen und strukturiert durch ein Programm von Kunstschaffenden, die zu konkreten Zeiten performten, Inhalte vermittelten und zusätzliche Impulse einbrachten.
Mit diesem Projekt sollen die Grenzen von privat und öffentlich, Stadt und Natur, sowie Kunst und Alltag kommentiert und hinterfragt werden.

Das Projekt fand in Kollaboration mit einer Vielzahl von Kunstschaffenden statt, denen Sie hier folgen können:
Stephanie Künzli Ycaza (Body Painting)
Mr & Mr (Exclusive Live Set)
Man with Chair (Performance)
Floating in Cycles (Music & Dance Performance)
Utopia (Storytelling)
Taped (Klang-Installation)
Ronald’s Brunch (Performance)
KinoKonkav (Kurzfilmprogramm)
Das Live-Set von Mr & Mr am Freitag Abend
Im und um das Wohnzimmer wurden Zimmerpflanzen aufgestellt. Besucher:innen konnten diese mit nach Hause nehmen, so dass die Wohnzimmer-Einrichtung als wie weniger grün wurde und am Ende keine Pflanzen mehr da waren. Zusätzlich waren die Pflanzen mit kleinen Zetteln versehen, auf denen zum Nachdenken anregende Fragen, Zitate und Aufgaben stehen. Die Vergabe der Pflanzen verweist nicht zuletzt unmittelbar auf die Ausbeutung der Natur, sowie sinnbildlich auf eine unverhältnismässige Abholzung der Wälder.

Mit diesem Projekt sollen die Grenzen von privat und öffentlich, Stadt und Natur, sowie Kunst und Alltag kommentiert und hinterfragt werden. Es wird ein natürlicher Begegnungsraum geschaffen, in dem sich Menschen austauschen und kennenlernen können. Barrieren werden durch gegenseitiges Interesse ersetzt, Distanz durch Intimität und Alltägliches, Bekanntes durch Inspiration.
Das Projekt konnte dank der freundlichen Unterstützung durch die Basler Kantonalbank umgesetzt werden.
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